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Brimmers kultiviert als erster Betrieb mit hydroponischem System in NRW. Foto: Agrobusiness
Hydrokultur, LED-Beleuchtung, hoch effiziente Systeme. Der Betrieb Brimmers Salatkulturen aus Straelen am Niederrhein zeigt, wie Gartenbau im 21. Jahrhundert aussehen kann. Vor drei Jahren ist die Familie Brimmers im Salatanbau auf das hydroponische System umgestiegen. Heinrich Brimmers und seine Frau Marlies mit Sohn Michael führen gemeinsam den Betrieb.
„Wir hätten diese Investition nicht getätigt, wenn unser Sohn nicht die Absicht hätte, den Betrieb einmal zu übernehmen“, sagt Marlies Brimmers. Das hydroponische System bietet viele Vorteile, aber es ist auch mit einer enorm hohen Investitionssumme verbunden. Michael Brimmers ist optimistisch. „Wir sind die Ersten in NRW, die auf diese Weise kultivieren. Wir haben uns ein Know-how erarbeitet, das uns einen Vorsprung ermöglicht. So hoffen wir am Markt auch in den nächsten Jahren zufriedenstellende Preise erzielen zu können.“ Im Vergleich zur Freilandkultur wird über das Jahr dreimal so viel Salat pro Flächeneinheit geerntet, 70 bis 80 Prozent Wasser eingespart und die benötigte Nährstoffmenge ist wesentlich geringer. „Über das Wasser werden nur die Nährstoffe gegeben, die die Pflanze auch aufnimmt“, sagt Michael Brimmers. „Darüber hinaus kann über Jahre auf derselben Fläche kultiviert werden. Vorher waren wir mit unserer Kultur im Boden. Das geht jedoch nur über einige Jahre, denn dann braucht der Boden eine Erholung.“
Durch den Einsatz von LED-Lampen kann auch im Winter frischer Salat vom Niederrhein geerntet werden. „Die Lampen werden vorwiegend in den dunklen Monaten Dezember und Januar eingeschaltet und sobald die Sonne herauskommt, sind sie nicht mehr notwendig“, fügt Brimmers hinzu. Die Einsparung von Energie steht ganz stark im Vordergrund bei der Ausstattung des Gewächshauses. Wärme, die die LED-Lampen erzeugen, wird aufgefangen und über eine Wasserleitung an eine Bodenheizung abgegeben. Das spart Energie. Der Rot- und Blauanteil des Lichts ist genau auf die Salatkultur abgestimmt.
Die LED-Lampen sind ziemlich klein und verringern so den unerwünschten Schattenwurf auf die Pflanzen. „Auch wenn das LED-Licht das Wachstum der Pflanzen im Winter gut unterstützt, ist Sonnenlicht durch die Lampen nicht zu ersetzen“, sagt Michael Brimmers. Für den Betrieb der LED-Lampen ist Strom notwendig und die Intensität des natürlichen Lichts wird dadurch nur schwer erreicht. Ein mehrlagiges Kultursystem ist daher aus seiner Sicht, zumindest für die Salatkultur, nicht sinnvoll.
Zur Energieeinsparung wurde das Gewächshaus mit einer doppelten Folienlage bespannt. Die Folie hält viele Jahre, sie lässt UV-Strahlung durch und verursacht diffuses Licht. So entstehen keine Schatten durch die Gewächshauskonstruktion im Haus und das Licht wird gleichmäßig verteilt. Zur Einsparung von Heizenergie wird dann zusätzlich unter der Folie in der Nacht ein Schirm zugefahren. Die benötigte Energie wird über einen Gasgenerator erzeugt. Das CO2, das bei der Verbrennung entsteht, wird gereinigt und dann der Salatkultur wieder zugeführt. „Dem Wasser wird kontinuierlich Sauerstoff zugefügt, denn ohne Sauerstoff funktioniert das System nicht“, sagt Michael Brimmers. Mit dem richtigen Sauerstoffgehalt verbleibt das Wasser fünf Jahre in den Becken und nur das, was die Pflanzen verdunsten, wird wieder hinzugefügt.
Kontinuierlich wird auf die richtige Temperatur und Luftfeuchte im Gewächshaus geachtet. „Wenn sich der Mensch wohlfühlt, geht es auch dem Salat gut“, sagt Heinrich Brimmers. Bei 20 Grad Celsius und geringer Luftfeuchte bestehen gute Arbeitsbedingungen für das Personal. Dabei sind die Hauptarbeiten das Einpflanzen und die Ernte, die jeweils stehend von den Mitarbeitern durchgeführt werden können. Die Pflanzen werden zu den einzelnen Arbeitsschritten auf Bändern transportiert.
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